Was macht eigentlich...

...ein Gerätewart?

Bei der freiwilligen Feuerwehr Bischweier gibt es unterschiedliche Funktionen und Fachbereiche. Einige von ihnen treten in der Öffentlichkeit präsenter auf, andere hingegen sind eher im Hintergrund tätig. In dieser Serie möchten wir in Form eines Interviews verschiedene Personen, sowie deren Aufgaben in der Feuerwehr Bischweier vorstellen.
Mit dem dritten Interview aus unserer Reihe „Was macht eigentlich…?“ stellen wir die Funktion des Gerätewarts vor. Philip Föry und Markus Gleiter, die wir stellvertretend für all unsere Gerätewarte interviewen, fungieren als Gerätewarte und übernehmen damit eine wichtige Rolle für die technische Verfügbarkeit der Feuerwehr Bischweier.

Die Gerätewarte Philip Föry und Markus Gleiter sind mit Spaß an ihrer Arbeit
Die Gerätewarte Philip Föry und Markus Gleiter sind mit großer Freude an ihrer Arbeit (v.l.n.r.)
Was macht man als Gerätewart?

„Er kümmert sich vom Feuerwehrhelm, über das Strahlrohr bis zum Fahrzeug, um alles“.
Ein Gerätewart kümmert sich um die gesamte technische Ausstattung der Feuerwehr, mit Ausnahme der Atemschutzgeräte. Hierzu zählt insbesondere die jährlich vorgeschriebene Funktionsprüfung der Ausrüstung, wobei eine Vielzahl von Vorgaben und Vorschriften einzuhalten sind. Außerdem erstreckt sich das Aufgabenfeld über die Wartung und Reparatur von Einsatzmitteln bis hin zu Beratung und Unterstützung des Kommandanten bei eventuellen Neuanschaffungen von Geräten. Bei größeren Reparaturen sowie dem regelmäßig stattfindenden Feuerwehr-TÜV werden die Arbeiten an externe Fachkräfte vergeben.

Was sind die Aufgaben eines Gerätewarts während eines Einsatzes?

Dem Gerätewart sind während eines Einsatzes keine festen Aufgaben zugeordnet. Ferner kann er verschiedenste Aufgaben im Rahmen seiner feuerwehrtechnischen Qualifikation wahrnehmen. Generell ist es jedoch möglich, dass ein Gerätewart andere Einsatzkräfte bei der Bedienung von technischem Gerät im Einsatzfall unterstützt und offene Fragen klärt. Die Hauptaufgaben eines Gerätewarts kommen oftmals vor beziehungsweise nach Einsätzen auf.

Was sind die Aufgaben vor und nach einem Einsatz?

Nach einem Einsatz beginnt die eigentliche Arbeit eines Gerätewarts. So kümmert er sich um die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft der Technik und Fahrzeuge. Hierunter fällt beispielsweise die Abarbeitung von Schadensmeldungen, aber auch der Transport von Schläuchen zur Schlauchreinigung und -prüfung. Zusätzlich werden nicht häufig benötigte Gerätschaften auf ihre Funktionsfähigkeit geprüft.

Welche Voraussetzungen benötigt man bzw. wie wird man Gerätewart?

Grundlegende Voraussetzung ist die abgeschlossene Ausbildung zum Gerätewart mit einem dementsprechenden Lehrgang an der Landesfeuerwehrschule. Um sich für diese Fortbildung anmelden zu können, ist die Befähigung zum Maschinisten für Löschfahrzeuge notwendig. Außerdem ist grundlegendes technisches Wissen von Vorteil. Viele Gerätewarte haben zudem eine Berufsausbildung im technisch-handwerklichen Bereich. In regelmäßigen Abständen werden Schulungen bei den Herstellern spezieller technischer Geräte besucht.

Was reizt Dich an deiner Funktion?

„Der Umgang mit den Gerätschaften sowie Freude an der Technik.“ Es erfüllt den Gerätewart mit Stolz, wenn er die Einsatzbereitschaft seiner Feuerwehr erhalten, beziehungsweise wiederherstellen kann. Darüber hinaus ist der Erfolg der Arbeit stets sichtbar. Oftmals müssen auch Herausforderungen im Team gemeisterter werden oder Probleme spontan gelöst werden.

Seit wann bist Du in der Feuerwehr?

Beide Feuerwehrmänner sind mit zehn Jahren in die Feuerwehr eingetreten. Bereits damals war es für beide ein in Erfüllung gegangener Kindheitstraum, Feuerwehrmann zu werden.

Warum sollte man zur freiwilligen Feuerwehr gehen?

Die Kameradschaft sowie die Geselligkeit in der Mannschaft sind in der Feuerwehr von großer Bedeutung. Außerdem liegt der Reiz darin, anderen Menschen zu helfen, wenn sie Hilfe brauchen. Selbstverständlich ist es auch ein tolles Hobby mit einem großen Spaßfaktor.

Wir danken Markus Gleiter und Philip Föry für das Interview.