Die Frauen und Männer in der Freiwilligen Feuerwehr Bischweier mussten im Jahr 2018 nicht nur doppelt so viele Einsätze als im Jahr zuvor abarbeiten, sie waren auch in und um das Feuerwehrgerätehaus überaus aktiv. ,,Die Arbeit der Feuerwehr ist viel mehr als das, was viele draußen sehen´´, sagte Kommandant Daniel Wanke und sprach von einem gewaltigen Kraftakt.
Insgesamt 90 Mitglieder sind in der Feuerwehr Bischweier engagiert, davon 49 Frauen und Männer in der aktiven Einsatzmannschaft. Diese wurden im vergangenen Jahr zu insgesamt 37 Einsätzen gerufen, in den Jahren zuvor lagen die Einsatzzahlen unter 20. Abgearbeitet werden mussten unter anderen sechs Brände, darunter ein Flächenbrand Richtung B 462, 23 technische Hilfeleistungen, wovon vier mit Menschenrettung. Weiterhin standen die Kameraden der Bischweierer Wehr bei fünf Veranstaltungen im Ort mit Sicherheitswachdiensten zur Verfügung. Neben dem aktiven Einsatzdienst opferten die Frauen und Männer der Wehr unzählige Stunden Freizeit in Aus- und Fortbildungen sowie Proben.
In Eigenregie wurde zudem die Atemschutzwerkstatt renoviert und in Betrieb genommen, in der nun die gesetzlich vorgeschriebenen Prüfungen der Atemschutztechnik durchgeführt werden können. Wie Wanke informierte, habe man nach rund vier Monaten in Betrieb der Gemeinde Bischweier hierdurch bereits 3.000 Euro einsparen können. Ebenfalls in Eigenregie wurden die Büros im Obergeschoss des Feuerwehrgerätehauses renoviert und sämtliche Gerätschaften überprüft.
,,Jeder Cent, den die Gemeinde Bischweier für ihre Feuerwehr ausgibt, ist sehr, sehr gut angelegt aus Sicht der Allgemeinheit´´, betonte Bürgermeister Robert Wein und sagte all jenen Dank, die bereit seien, in die Feuerwehr zu gehen und aktiven Dienst zu leisten. Man werde versuchen, die benötigten Mittel in den Haushalt einzustellen, und wolle in den kommenden eineinhalb Jahren die Planung für eine Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses vorantreiben. Die Feuerwehr sollte sich dabei überlegen und klar entscheiden, ob der jetzige Standort zukunftsfähig sei, so Wein.
Aufgrund der neuen Ehrungsrichtlinien des Landes Baden-Württemberg wurde im Rahmen der Jahreshauptversammlung zum ersten Mal das Feuerwehrehrenkreuz in Bronze des Landes für 15-jährigen aktiven Einsatzdienst verliehen. Kommandant Daniel Wanke überreichte es an Hayati Demircan, Markus Gleiter, Michael Gleiter, Stefan Gleiter, Rene Greiser, Dennis Hils, Thorsten Hils, Nicole Gleiter, Bettina Schiel, Daniel Wanke, Fabian Westermann, Simon Wolf und Ramona Wunsch. Eine besondere Würdigung erhielt Josef Westermann, der seit 50 Jahre Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Bischweier ist, davon 40 Jahre aktiv in der Einsatzabteilung. ,,Sie sind ein leuchtendes Vorbild in der Dorfgemeinschaft´´, lobte Bürgermeister Robert Wein.
Eine Beförderungsurkunde erhielten Julian Westermann, Lara Dörfler, Maximilian Dehmer, Philip Föry, Daniel Knörr, Mario Knörr, Manuel Siegel, Dennis Hils, Peter Albanese und Thorsten Hils. Übernommen in die aktive Wehr wurden Simon Föry, Fabian Rickers, Hendric Bradt, David Zellmer, Jasmin Orth und Vanessa Knörr.
Text- & Bildquelle: Anne-Rose Gangl